Stop Alstereisbrecher
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Ein Alstereisvergnügen gibt es bereits seit rund 300 Jahren auf Hamburgs Binnensee. Fast jedes Jahr tummelten sich damals die Hamburger auf der Außenalster. 1687 fuhr ein Eisschiff über die Alster. Auf dem Schiff feierte man bei Speisen und Getränken. 1733 wurde sogar ein Karussell mit Schlitten auf der Alster eingerichtet. Pferde drehten damals bis zu 8 Personen im Kreis auf dem Eis.

1862 verkürzte sich der Ruderclub Germania seine Winterpause mit Eistanz von maskierten Schlittschuhläufern unter bengalischem Feuer. In den Jahrhundertwintern 1829 und 1929 fror die Alster mehr als 100 Tage zu. Den Ansturm auf die Alster nahm die Stadt zum Anlaß eine Freigabe erst ab einer Eisdicke von über 20 cm zu erteilen.

In der Nachkriegszeit fanden keine größeren Feste auf der Alster statt. Damals musste eine Fahrrinne für Kohletransporter freigehalten werden. In diese Zeit fällt auch die erfolgreiche Notlandung eines Sportflugzeugeugs auf der Außenalster.

Alstereisvergnügen gab es zuletzt in den Jahren 1979, 1982, 1985, 1991, 1996 und 1997. 1996 konnten die Buden auf der Alster sogar an drei Wochenenden öffnen. 1997 kamen rund eine Millionen Menschen auf die Alster. Bei einer Eisdicke von rund 15 cm und Tauwetter kam es daher am Abend zu einer Räumung. 1982 war auf der Alster keine Schneedecke. Optimale Bedingungen für Schlittschuhläufer und Eissurfer. Eissurfen ist heute nicht mehr auf der Alster erlaubt.

2010 kam es nicht einer offiziellen Freigabe durch die Stadt. Trotzdem waren am letzten Wochenende im Januar 2010 rund 80.000 Menschen auf der Alster, die auch ohne Buden ein Alstereisvergnügen feierten. Zwischen Kennedybrücke und Barcastraße genehmigte das Bezirksamt an zwei Wochenenden 10 Glühweinstände.