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Kerneis?

In diesem Winter wird es keine Freigabe für Buden auf der Alster und ein offizielles Alstereisvergnügen geben. Vor diesem Winter hätte diese Nachricht nur für ein müdes Gähnen gesorgt. Schließlich gab es seit 1997 keine Glühweinstände mehr auf der Alster. Nun ist das Alstereis an vielen Stellen 30 cm dick und trotzdem gibt es kein grünes Licht für ein Alstereisvergnügen mit Glühweinständen auf der Alster. Und wer ist daran Schuld? Das Kerneis und die Erfinder des Kerneis.

Ende Januar war es eigentlich soweit. An den meisten Stellen war das Alstereis mehr als 20 cm dick. Trotzdem gab die Stadt keine Freigabe für Stände auf der Außenalster, weil eine Kerneisstärke von 13 bis 18 cm gemessen wurde. Kerneis? Kerneis ist Eis ohne Lufteinschlüsse und wenig Schichtungen.

1997 reichten noch 15 cm Eisdicke für ein Alstereisvergnügen. Nach dem damligen Alstereisvergnügen wurden die Bedingungen verschärft: 20 cm Kerneis sind nötig und die Wetterfrösche mussen nun durchgehenden Dauerfrost für die Zeit des winterlichen Eisvergnügens vorhersagen. Wir haben einige Archive durchforstet und konnten zum Stichwort Kerneis in Verbindung mit dem Alstereisvergnügen 1996 und 1997 keine Hinweise finden.

Bereits heute können sich die Hamburger also darauf einstellen, dass es eine Freigabe für Buden auf der Alster nicht wieder geben wird, weil die Kerneisstärke nur in Jahrhundertwintern wie 1829, 1929 und 1979 erreicht würde. Zum Spaß auf der Alster brauchen die Hamburger zum Glück kein offizielles Alstereisvergnügen. Ende Januar kamen auch so 80.000 Menschen auf die Alster. Für die Versorgung mit Glühwein und Kakao sorgten Alsterperle, Cliff, Bobby Reich, Bodos Bootssteg und 10 Stände am Ostufer der Alster.

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